Heizflächen

Die klassische Fußbodenheizung

Im oder unter dem Heizestrich werden Rohre aus überwiegend Kunststoff oder seltener Kupfer verlegt. Der am meisten verwendete Kunststoff ist das vernetzte, sauerstoffdichte (ansonsten Korrosionsgefahr an Eisenteilen) Polyethylen (PE-X), oft mit zusätzlicher Aluminium-Zwischenschicht. Die Verlegung erfolgt entweder mäanderförmig (gleiche Rohrabstände), modulierend (verschiedene Rohrabstände je nach Lage im Raum, Vorlauf an der Außenwand) oder bifilar (Schneckenform, Vor- und Rücklauf liegen beieinander). Welcher Verlegung der Vorrang gegeben werden soll ist strittig, da verschiedene Zielsetzungen (gleichmäßige Raumtemperatur, gleichmäßige Fußbodenoberflächentemperatur) und technische Möglichkeiten abhängig von Rohrmaterial, Befestigungs- und Verlegetechnik zu berücksichtigen sind.

Funktion eines Fußbodenheizungsverteilers

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Heizkörper

Plattenheizkörper sind in verschiedensten Ausführungen (Art der Anschlüsse, Länge, Breite) und auch Farben erhältlich und nach der Montage sofort einsatzfähig. Ihre Konstruktion wurde im Laufe der Jahrzehnte ständig optimiert. Durch die Verlegung der Konvektionsbleche auf die heißen Wasserkanäle, sowie vorrangig durch Vergrößerung der Konvektionsflächen konnte die Heizleistung im Laufe der Entwicklung gesteigert werden. So haben heutige Flachheizkörper etwa eine wesentlich höhere Materialeffizienz als z. B. ältere Rippenheizkörper und funktionieren wegen der deutlichen Vergrößerung der Konvektionsflächen bereits bei niedrigen Vorlauftemperaturen. Erreicht wird dies durch mehrlagige Wassertaschen und im Konvektionsstrom stehende, gefaltete Bleche. Durch reduzierte Wärmeträgermedienvolumina lassen sich schnelleren Reaktionszeiten gegenüber externen Wärmegewinnen oder -verlusten realisieren. Damit können Niedrigtemperatur-Heizkörper schon mit 55 °C warmen Wasser für Wärme im Haus sorgen, während ältere Heizkörper für die gleiche Heizleistung bei gleichem Einbauraum teilweise noch bis zu 90 °C warmes Wasser brauchen.